Das Projekt Linux Projekt Ubuntu für Smartphones ist vorerst gescheitert. Das mit über 32 Millionen US Dollar geplante Vorhaben konnte durch Crowdfunding nur 40 Prozent der Kosten einspielen. Dies bedeute aber dennoch nicht das Ende des neuen mobilen OS.
Der Chef des britischen Unternehmens Canoncial, das hinter den Ubuntu und dem dazugehörigen Smartphone Ubuntu Edge steht, erklärte jüngst vom Scheitern des ehrgeizigen Projektes. Die Frist für die Zusammenstellung der benötigten Gelder lief am Mittwochabend ab. Bis zu diesem Zeitpunkt wurden knapp 13 Millionen US Dollar bilanziert. Zu wenig um mit der Produktion von etwa 50.000 Smartphones zu beginnen. Der Chef Mark Shuttleworth zeigte sich trotz der scheinbaren Niederlage sogar zuversichtlich. Das Smartphone Edge kann zwar zu diesem Zeitpunkt nicht realisiert werden, dennoch soll das OS Ubuntu entwickelt und für andere Smartphones angeboten werden.
Neben einer neuartigen Steuerung und Menüführung sollte Ubuntu Edge sogar den heimischen Desktop PC ersetzen. Tastatur, Maus und Bildschirm hätten an Edge angeschlossen, unterschiedliche Betriebssysteme hätten für die jeweils geeignete Umgebung gewählt werden können. Das Smartphone wäre von der Leistung ausreichend stark genug gewesen, um einen Computer-Arbeitsplatz zu ersetzen. Ein technisches Merkmal sollte der 128 GB große Speicher sein und selbst der Arbeitsspeicher hätte mit 4 GB für ausreichend Performance gesorgt.
Rund 20.000 einzelne Spender hätten bis Mittwoch an Ubuntu und Edge geglaubt. Das Smartphone hätte rund 550 US Dollar gekostet. Die bis zu diesem Zeitpunkt geleisteten Zahlungen werden innerhalb der nächsten Tage an die Geldgeber zurücküberwiesen.Mark Shuttlerworth zeigte sich beeindruckt von der Gemeinschaft, die gemeinsam so viel Geld wie bisher noch nie für eine Idee gesammelt hatten. Deshalb sei das Scheitern des Projektes auch kein Schicksalsschlag.