Vodafone übernimmt Kabel Deutschland AG und baut Dienste aus

logo_kdg 2Die Telekom muss sich in Zukunft stark wachsender Konkurrenz stellen. Vodafone ist inzwischen die Übernahme von Kabel Deutschland gelungen, damit wird das Gesamtangebot des Mobilfunkkonzerns weiter ausgebaut.

Mit den hinzugekauften Möglichkeiten für Kabeldienste erweitert Vodafone sein Angebot zu den bisherigen Mobilfunk- und Internetangeboten in der Funktechnik. Der Übernahme stand noch der Aktionärswiderspruch im Weg. Die Frist für einen derartigen Einwand ist am Donnerstag abgelaufen. Mindestens drei Viertel der Kabel Deutschland Aktionäre mussten sich mit dem Verkauf einverstanden erklären, ein Nichteinlenken wurde somit als Einverständnis erklärt. Als Summe für die Übernahme sollen 7,7 Milliarden Euro ausgehandelt worden sein. Die Aktien werden demnach für 87 Euro pro Stück bewertet. Ursprünglich wollte Vodafone den Aktionären von Kabel Deutschland 84,50 je Aktie plus 2,50 an Dividende auszahlen. Der Wert des führenden deutschen Kabelanbieters inklusive Verbindlichkeiten beziffert sich auf 10,7 Milliarden Euro.

Für Vodafone bedeutet der Kauf keine allzu hohe Summe, denn im Gegenzug konnte der Mobilfunkanbieter einen eigenen Geschäftsbereich in den USA abstoßen. Für 130 Milliarden US Dollar, verlässt Vodafone den bisher gemeinsam geführten Anbieter Verizon Wireless.

Kabel Deutschland, das ca. 8,5 Millionen deutsche Haushalte mit dem Kabelnetz versorgt, bietet nicht nur schnelle Verbindungen an, das Unternehmen konnte in den letzten Jahren einen stetigen Zuwachs im Geschäftsumsatz erwirtschaften. Das Erfolg versprechende Geschäftskonzept spielt Vodafone ein Ass in den Ärmel. Die Übertragungsgeschwindigkeiten, welche die Kabeltechnik ermöglicht, kann von Vodafones Hauptkonkurrenten Telekom nicht erreicht werden. Bevor es aber zu dem tatsächlichen Geschäftsvollzug kommen kann, gilt es noch eine letzte Hürde zu überwinden. Bis zum 20.September wird die EU-Kommission und Wettbewerbshüter, die Übernahme prüfen. Erst dann, wenn es keine Einwände gibt, muss sich die Telekom an neu gestärkter Konkurrenz orientieren.

Bildquelle: Kabel Deutschland.de

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