Smartphones lassen sich nicht nur gut zum Telefonieren, E-Mail Schreiben oder zum Spielen nutzen. Die kompakte Technik dient auch immer wieder als Antrieb für Innovationen und grandiose Ideen. Dem entspricht auch die Vorstellung der New Yorker Firma Flykly. Das Unternehmen entwickelt gerade ein Einbaukit für Fahrräder, das aus fast jedem Normalbike ein richtiges E-Bike macht. Was diese fortschrittliche Idee nun mit einem Smartphone zu tun hat? Nun, es wird zum Tachometer, Routenplaner und zur Steuereinheit, es kann das Bike sogar abschließen und vor Diebstahl schützen.
Grüne Zukunft dank des SmartWheel und Smartphone
Zum Glück integriert der Slowene Niko Klansek mit seiner Idee des SmartWheel auch das Smartphone. Dank solcher kreativen Ansätze, dürfen wir so solche Stories schreiben, in denen es nicht nur um die technischen Details, wie dem mobilen Prozessor oder der Auflösung einer Handykamera geht. So ein kleines Gerät hat das Potenzial für so vieles mehr, für Dinge, die einen Stolz machen, darüber schreiben und berichten zu dürfen. Während die mobile Kommunikationstechnik sich scheinbar nur noch schleppend weiterentwickelt und seit dem ersten iPhone kaum noch wirkliche Innovationen bereithält, belehren uns findige Ingenieure, kluge Köpfe und Leute die sich auch was zutarauen eines besseren. Niko Klansek ist so ein Wegbereiter, jemand der zeigt, was möglich ist, in der Mobilfunkbranche und der Zukunft der ökologischen Mobilität. Seine Vision soll die Zukunft des E-Bikes verändern oder zumindest mitbestimmen.
Start-up FlyKly konnte die Investoren überzeugen
In einem Artikel vom spiegel.de wird das Nachrüstset für Fahrräder vorgestellt. Rein optisch gesehen, ist es nicht wirklich hübsch, eher klobig wirkt das Hinterrad, dessen Nabe fast schon einem Sonnenschirmständer gleicht. Ließe sich von außen erkennen, dass in dieser Scheibe die komplette Technik beziehungsweise Mechanik für den Antrieb steckt die aus einem handelsüblichen Fahrrad ein E-Bike macht, so würde sich das zuerst gefällte Urteil relativieren und ersetzen lassen. Futuristisch wäre eine moderate Beschreibung der 20-Zoll großen Felge. Wie viele andere Start-ups scheint die Idee schnell Anhänger zu finden. Das ursprünglich angepeilte Investmentziel hat sich inzwischen vervierfacht. Grund genug die ersten SmartWheels im Frühjahr 2014 ausliefern zu können. Demnach wird das fertige Produkt gerade einmal rund 440 Dollar kosten, eine weitere Revolution, wenn man bedenkt, was E-Bikes sonst kosten. Es soll an fast jedem normalen Fahrrad eingesetzt werden können, dank eines Gewichts von 4 Kilogramm, gibt es kaum Grund für Bedenken, ob das Fahrrad die zusätzliche Last denn überhaupt tragen kann ohne auseinanderzubrechen.
“Zeigen was mit einem Smartphone alles möglich ist”
Das Smartphone wird zum Gehirn des SmartWheels. Eine App wird zur kompakten Schaltzentrale, zum Tachometer und zum Navigationssystem. Natürlich wird dabei auch GPS eingesetzt. Wie clever diese Symbiose sein kann, zeigt die Funktion, dass mittels einer Identifikation über das Smartphone das Fahrrad abgeschlossen oder auch entriegelt werden kann. Das SmartWheel blockiert quasi das komplette Mobilitätssystem des Fahrrads. Eine Ortung des Bikes dank GPS Signal ind er Felge ist ebenfalls möglich. Damit lassen sich zum Beispiel gefahrene Strecken ausarbeiten, die Möglichkeiten sind sehr vielfältig. Die Energie für den Akku des Smartphones wird übrigens direkt aus dem SmartWheel bezogen, über eine entsprechende Halterung (gleichzeitig auch LED Lampe) wird das Gerät am Lenker befestigt und via USB mit Energie versorgt.
Momentan stellt der Unternehmer und Entwickler seine Idee auf einer großen Tour vor und versucht dabei Partner und Fahrradhändler zu finden. Es dürfte also noch ein wenig Zeit vergehen, bis die Produktion in Serie geht, das Warten wird sich aber sicher lohnen.