Für den Verkauf von E-Plus an O2 scheint es nun doch grünes Licht zu geben. Der Milliardär und Chef von America Novil, Carlos Slim erklärt sich für mit einem Verkauf einverstanden. Eine Hürde gibt es für den zukünftigen Telekommunikationsriesen weiterhin noch zu überwinden.
Eigentlich plante der mexikanische Milliardär Slim sein Veto bei einer möglichen E-Plus Übernahme durch O2 einzulegen. E-Plus ist eine Tochtergesellschaft der niederländischen KPN-Gruppe, dessen Großaktionär Slim ist. Seiner Meinung nach würde die E-Plus Sparte mit 8,1 Milliarden Euro zu günstig abgegeben werden. Der Mexikaner plant selbst einen größeren Einstieg bei KPN und möchte rund 7 Milliarden Euro in die Wertpapiere investieren. Der Nachrichten Sender N-TV berichtet nun, dass bei den Niederländern bereits Anfang Oktober in einer außerordentlichen Hauptversammlung über die Übernahme von E-Plus abgestimmt werden soll. Slim gibt nun bekannt, dass er auf dieser Abstimmung ohne Vorbehalte für eine Übernahme zustimmen werde.
Durch die Fusion beider Häuser entsteht in Deutschland der größte Anbieter für Telekommunikation. Die bisherigen führenden Unternehmen Telekom und Vodafone würden sich zukünftig hinter O2 platzieren. Auch wenn die Zweifel von Carlos Slim inzwischen beseitigt scheinen, gibt es eine weitere Hürde zu nehmen. Neben der Auseinandersetzung auf der außerordentlichen Hauptversammlung muss die zuständige Aufsichtsbehörde ebenfalls ihr Einverständnis erteilen. Dies erfordert eine Überprüfung des gültigen EU-Marktrechts mit der Berücksichtigung des zuständigen Kartellamts bezüglich auf die Schaffung einer Monopol Stellung.
Bildquelle: E-Plus.de