E-Plus versucht sich im Bereich Kundengewinnung eigentlich mit positivem Gebaren. Das, was es aktuell von der Prepaid-Tochter BASE zu hören gibt, dreht diesen Eindruck allerdings um 180 Grad, denn der Unternehmensbereich hat seine AGBs für die aktuellen Flatrates der Mobilfunktarife geändert. Demnach wird es keine Flatrates mehr geben. Wenn das jeweilige gebuchte Datenkontingent aufgebraucht ist, wird seitens des Anbieters erneut abkassiert.
Das Ende der Datenflats?
Damit wird sich BASE keine neuen Kunden verdient machen. Der Prepaid Anbieter BASE ändert seine Datenvolumen Abrechnungen. Galt bislang die Methode, wenn das Datenvolumen aufgebraucht ist, wird die Geschwindigkeit gedrosselt, zählt zukünftig eine andere Geschäftspraktik. Die zu beziehenden Angebote zwischen 50 MB und 2 GB werden nach Verbrauch innerhalb eines Abrechnungsmonats einfach erneut abgerechnet und auf das Datenguthaben hinzugerechnet. Dabei wird der jeweils fällige Preis erneut fällig. Das kann sich schließlich mehrfach im Monat wiederholen, ohne dass es dabei eine Kostenbremse gibt. Erst nach dreimaliger Wiederholung bremst BASE die Datengeschwindigkeit.
Weiterhin interessant, wenn der Nutzer sein jeweiliges gebuchtes Datenvolumen an drei aufeinanderfolgenden Monaten überschreitet, wird das gebuchte Kontingent automatisch auf das nächsthöhere Preislevel gehoben.
BASE verzichtet aktuell auf die Bezeichnung Flat beim Datenvolumen
Corporate Blog berichtet nicht über BASE Preisgestaltung
Sascha Pallenberg von den MobileGeeks erörtert weiterhin einen interessanten Zusammenhang zwischen dem Unternehmen und dem neuen Mobile Blog Curved. Das Magazin hat sich binnen kürzester Zeit zu einem bekannten Online-Portal aufgeschwungen. Allerdings zeigt sich auch der Einfluss von E-Plus bei diesem Portal. Es wird zwar als journalistische Seite geführt, Werbeeinblendungen und Shopangebote zeigen aber deutlich, woher das Portal seine Mittel bezieht. Dort wird übrigens das aktuelle Thema zu BASE gar nicht behandelt. Ein freies Meinungsangebot dürfte anders aussehen.
Was passiert nach der O2-Übernahme?
Hinter den Türen von BASE und E-Plus dürfte es derzeit hoch hergehen, die Übernahme durch O2 steht kurz bevor, die Wettbewerbshüter der EU prüfen aktuell die Sachlage. E-Plus wird demnach von der Bildfläche verschwinden, die Kunden wechseln dann zu O2, einzig BASE soll auch weiterhin als Marke bestand haben. Anscheinend ist BASE nicht sonderlich erpicht, viele Kunden in das Umfeld von O2 mitzutragen, anders lässt sich die neuartige Abschaffung der Flatrates nicht erklären.