Die erste Generation des Fairphone ist bereits ausverkauft, alle Besteller, die das Projekt vorfinanziert hatten, sind inzwischen im Besitz des fair produzierten Smartphones. Für alle, die von dem Projekt begeistert sind, aber die erste Gelegenheit verpasst hatten, gibt es jetzt eine gute Nachricht, das Fairphone wird nachproduziert.
Wer sich bisher schon für den Newsletter eingetragen oder via Social Web bei Fairphone registriert hatte, durfte sich am 25.März über eine Meldung des niederländischen Unternehmens freuen. Das Unternehmen gab in einer Meldung bekannt, das ab sofort die nächste Charge in Vorbereitung geht. Bislang haben sich über 41.000 Menschen für eine weitere Produktion vorgemerkt. Das Unternehmen teilte mit, dass bevor im Mai die Produktion der neuen Smartphones beginnen könnte, die Vorinteressenten, den Wunsch nach einem Fairphone nochmals bestätigen sollten. Dabei sollte angegeben werden, wie stark der Wunsch nach dem besonderen Gerät sei. Außerdem wurde auch der Preis angegeben, dieser beläuft sich auf ca. 310 Euro inklusive Versandkosten innerhalb Europa. Wenn die Produktion ab Mai startet, so sollten die nächsten Smartphones zwischen Juni und Juli ausgeliefert werden.
Neue Produktion, gleiches Modell
Was das Modell und die verbaute Technik angeht, so soll die nächste Version mit der ersten Generation identisch sein, nur der Prozessor soll ein minimales Update erhalten, ansonsten bleiben die Features aus dem Fairphone Nummer 1 gleich. Diese Information ist bei den wartenden Interessenten mit gemischten Reaktionen aufgenommen wurden. Teilweise erwarteten die Leute bereits die nächste Generation mit neuer Technik und Ausstattung. Dem sei nicht so, das Fairphone der zweiten Generation soll es im Jahr 2015 geben. Alle, die sich ein moderneres gerät wünschen, sollten also bis zu diesem Zeitpunkt warten. Ohnehin ist der technische Werdegang nicht das Hauptkriterium bei dem erfolgreichen Projekt, vielmehr stehen ethische Grundlagen im Vordergrund.
Fair, sozial und etisch-moralisch geprägt
Das Fairphone sollte nicht als Ökophone missverstanden werden, denn das Smartphone besteht auch aus Kunststoff und beinhaltet ebenso, wie andere Geräte Metalle und Materialien die ökologisch betrachtet nicht unkritisch sind. Das Team um den Gründer Bas van Abel arbeitet an Möglichkeiten, Metalle aus kriegsfreien Gebieten in Afrika zu beziehen. Weiterhin sollen Projekte unterstützt werden, die sich um ein besseres Recycling von Altgeräten bemühen. Auch wenn das Device also auf den ersten Blick nicht wie ein grünes Wunder aussieht, zeigt alleine die Tatsache, dass der Akku austauschbar ist, dass das Unternehmen sehr wohl an den Endbenutzer denkt. Das Fairphone ist weder Leichtgewicht noch ein technisches High End Produkt, dennoch ist die Ausstattung zeitgemäß, die Kamera löst mit 8 MP aus und robust ist das Fairphone auch noch.
Wer mehr über dieses lobenswerte Projekt erfahren und sich vielleicht für die Geräte-Neuproduktion reservieren lassen möchte, kann dies direkt auf der Webseite des Unternehmens machen. Wem dies zulange dauert, der darf sich bereits mit einem ausdruckbaren Fairphone Dummy beschäftigen. Diesen gibt es ebenfalls auf der Unternehmenswebsite im Bereich Downloads.