Neue französische Studie erklärt Erkrankungsrisiko bei intensiver Handynutzung

http://www.dreamstime.com/stock-images-antenna-gsm-umts-station-image15913734Im Normalfall verstehen viele Handynutzer unter dem Begriff Mobilfunk einfach die Fähigkeit mit dem Smartphone mobil Daten zu nutzen, zu telefonieren oder anderweitig zu kommunizieren. In der Vergangenheit gab es schon mehrfach Befürchtungen, dass der Umgang mit der Funktechnik und den Strahlen gesundheitsschädlich sein kann. Lange Zeit gab es kaum aufschlussreiche Studien, zuletzt wurde allgemein Entwarnung gegeben. Die Handynutzung soll nicht dafür verantwortlich sein, dass es Menschen gibt, die unter bestimmten Beschwerden leiden oder gar ernsthaft erkrankten. Nun hat eine neue französische Studie neue Erkenntnisse herausgefunden, die zum Teil wieder Zweifel an der Ungefährlichkeit der Technik aufkommen lässt.

Deutschland unter der Mobilfunkstrahlendecke

Französische Wissenschaftler und die Autorin Isabelle Baldi haben sich ausführlich einem Thema gewidmet, das in dieser Zeit kaum aktueller und relevanter sein kann. Nach Statistikerfahrungen benutzen fast die Hälfte aller deutschen Bundesbürger ein Smartphone – so der Durchschnitt, dementsprechend hoch ist auch die freigesetzte Strahlung und natürlich auch die Netzverfügbarkeit. Vielerorts stehen fest installierte Sendemasten, in Deutschland gibt es kaum noch Bereiche  die hiervon nicht betroffen sind. So erwähnt der Netzbetreiber E-Plus eine eigene Verfügbarkeit von 80 %. Ein Wert der ausdrücken soll wie viele Bundesbürger das UMTS-Netz von E-Plus beanspruchen können.

Was unsichtbar ist, bleibt weitestgehend unbemerkt

Das Problem, ist die Handystrahlung, diese ist für das menschliche Auge nicht sichtbar, dennoch umgeben uns die eigentlich ungefährlichen Funkwellen in hohem Maße, der Netzausbau und die Steigerung von Netzgeschwindigkeiten (aktuell LTE) können zu individuell spürbaren Belastungen führen. Empfindliche Menschen können hierbei Einflüsse bemerken und davon negativ beeinflusst werden. Auswirkungen im Stressverhalten, Kopfschmerzen, Unruhe und eine Senkung des Immunsystems sind mögliche Folgen dieser sehr individuell spürbaren Strahlenumgebung.

Übersicht der Entwicklung Datenübetragungsstandards und Netzgeschwindigkeiten

Übersicht der Entwicklung Datenübetragungsstandards und Netzgeschwindigkeiten

Stehen Krebs- und Tumorerkrankungen im Zusammenhang mit der Handynutzung?

Weiterhin besteht die Annahme, dass Mobilfunktechnik die Krankheit Krebs verursachen kann. Bislang fehlten hierbei aussagekräftige und beweisführende Studien. In einem Artikel von Die Welt wird hierbei erneut Stellung bezogen und die dort genannten Wissenschaftler berichten von neuen Ergebnissen. So wurde über einen Zeitraum von 2 Jahren eine Untersuchung durchgeführt, die dahin gehend resultiert, dass Menschen mit einem hohen Handynutzungsverhalten (Telefonieren) tatsächlich ein erhöhtes Erkrankungsrisiko in sich tragen. Insbesondere Hirntumore durch die Nutzung am Ohr werden dabei beschrieben. Die Studie einige Faktoren einfließen, die der Besorgnis Nahrung geben, dass eine intensive Nutzung wirklich gesundheitsschädlich ist. Allerdings räumen die Wissenschaftler auch ein, dass ein weiterer Effekt, nämlich der einhergehende psychologische Effekt nicht automatisch zu wissenschaftlich und medizinisch korrekten Ergebnissen führt. In der Studie wurden bereits erkrankte Patienten nach der Mobilfunktechniknutzung befragt, dementsprechend ist die Erkrankungsursache für die Betroffenen in vielen Fällen auf die Strahlentechnik zurückzuführen, da die Ursache greifbarer wird. Ob dies dann wirklich korrekt ist, lies sich nicht ausreichend belegen.

Strahlungsärmere Technik gegen gestiegenes Konsumverhalten

Weiterhin haben die Technikhersteller ihre Geräte im letzten Jahrzehnt immer strahlungsärmer produziert. Die freigesetzte Strahlung wird also weniger als in früheren Zeiten. Dafür ist auch wiederum das Nutzungsverhalten der Handybesitzer extrem angestiegen. So weit können die Zusammenhänge also nicht nachgewiesen werden. Dennoch wird den Menschen die Nutzung von Freisprecheinrichtungen empfohlen, außerdem ist auch die stark einseitige Nutzung am Ohr ein Risikofaktor. Am ehesten lassen sich die Risiken eindämmen, wenn Mobilfunknutzer ihr Kommunikations- und Nutzungsverhalten über die mobilen Endgeräte einschränken und sich auch über das Vorhandensein der unsichtbaren Strahlen bewusst sind.

Die Studie wurde in einem Fachmagazin veröffentlicht, deren Quelle hier genannt wird: Occupational & Environmental Medicine 

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